Mein Name ist Samuel Hufschmid, ich bin Lokal- und Datenjournalist bei bajour. Falls Sie mich kontaktieren möchten: Per E-Mail an samuel.hufschmid@bajour.ch. ch oder (auch anonym) per Post an:
bajour
Samuel Hufschmid
Steinentorberg 20
CH-4051 Basel
Ich bin auch auf Facebook, Twitter und Instagram präsent.
Ich bin verifizierter Journalist BR. Finden Sie die Bestätigung auf:
Auf dieser Website lege ich den Fokus auf meine datenjournalistischen Arbeiten. Ich programmiere seit über 20 Jahren, habe Informatik im Nebenfach studiert und nutze dieses Wissen immer wieder für journalistische Recherchen. Ich versuche dabei stets, nicht von den Daten auszugehen, sondern von einer konkreten Fragestellung. Und die Daten dann zu verwenden, um Fragen zu stellen oder Antworten zu finden.
Hier sind einige Beispiele aus den Bereichen Politik, Sport, Verkehr und Wirtschaft. Und zum Schluss noch zwei datenjournalistische Artikel zum Schmunzeln.
1. Politik: Alle Macht dem PDF Scraper
Bei den Wahlen in die Kantonsparlemente von Basel-Stadt und Baselland spannen die Bürgerlichen Parteien jeweils mit der SVP zusammen. Ich konnte in beiden Parlamenten die als PDF veröffentlichten Abstimmungsresultate Scrapen und auswerten. Daraus habe ich entweder alleine oder in Zusammenarbeit mit Redaktionskollegen mehrere grosse Artikel geschrieben, einige Beispiele sind:
Wie ich beim Einlesen und Auswerten der Daten vorgegangen bin, habe ich hier (Grosser Rat) und hier (Landrat) aufgeschrieben.
Weil im Grossen Rat SP und das Grüne Bündnis zwar keine Mehrheit haben, aber sich erstaunlicherweise immer wieder gegen die restlichen Parteien durchsetzen können, habe ich dieselben Daten für eine An- und Abwesenheitsanalyse verwendet.
Hier habe ich aufgeschrieben, wie ich dabei vorgegangen bin.
Als vorerst letzte Verwendung dieser Daten ist es mir gelungen, eine Echtzeit-Auswertung der Daten als JSON an den Drittanbieter infogr.am zu liefern, damit Abstimmungsresultate direkt visualisiert und auf der Website der bz Basel angezeigt werden können. Ein Beispiel dazu finden Sie hier, wie es funktioniert, hier.
2. Sport: DOM-Parser entlockt Daten-Schätze
Sport heisst in Basel vor allem eines: FCB. Die Daten für die folgenden Geschichten stammen allesamt von der Superleague, ich habe diese eingelesen und weiterverarbeitet. Aus den Zuschauerzahlen entstand diese Geschichte:
Als Saison-Rückblick 2016 habe ich mit einem Redaktionskollegen das Durchschnitts-FCB-Spiel nacherzählt.
Aktuell versorge ich die Sportredaktion mit einem Tool, das die tagesaktuellen Spieldaten von der Verbandswebsite automatisch in eine redaktionsinterne Excel-Datenbank einliest.
Mit Daten der Club-Website habe ich mehrere Artikel zum FCB-Nachwuchs publiziert, zunächst einen zum Relativen Alterseffekt:
Das schöne dabei war: Ich habe die gescrapten Daten behalten und konnte zwei Jahre später nochmals vergleichen – und gleichzeitig auch zeigen, wie viele Nachwuchshoffnungen den Club innerhalb von zwei Jahren verlassen haben:
Das Thema Relativer Alterseffekt habe ich dann auch noch im Bildungsbereich nachgewiesen, den Artikel dazu finden Sie hier.
3. Verkehr: Scraper im Dauereinsatz mit CRON
Fluglärm und Parkplätze – das sind, kurz zusammengefasst, die zwei hauptsächlichen Verkehrsthemen in und rund um Basel. Zu beiden habe ich einen datenjournalistischen Beitrag geleistet. Beim Fluglärm ging es vor allem darum, etwas Licht ins Dunkle zu bringen. Fluglärmgegner und Flughafenbetreiber gelangen immer wieder mit neuen Zahlen an die Öffentlichkeit, dabei bleibt vieles unklar. Die einen sagen, es seien mehr Landungen zu später Stunde, die anderen, es seien weniger. Seit Oktober 2017 überwache ich die Starts und Landungen des Euroairports; so, wie sie tagesaktuell auf der Website publiziert werden. Damit konnte ich zeigen, welche Airlines hauptsächlich für die späten Starts verantwortlich sind.
Hier habe ich aufgeschrieben, wie ich dabei vorgegangen bin.
Für das Thema Parkplätze lese ich nicht nur täglich, sondern alle fünf Minuten die offiziellen Zahlen zur Belegung der Parkhäuser ein. Die Zahlen zeigen: Selbst während der Muba gibt es zu jeder Tageszeit hunderte freier Parkplätze in Basel.
Die Basler Polizei will nicht bekanntgeben, welche Stellen im Strassennetz die gefährlichsten sind. Das Bundesamt für Verkehr hingegen veröffentlicht schweizweite Unfalldaten. Ich habe sie analysiert und bin damit zur Polizei – und durfte mit dem Leiter Verkehrssicherheit über die Unfallschwerpunkte auf dem Basler Strassennetz sprechen.
4. Wirtschaft: Regex-Strukturen im Handelsregister
Mit den Handelsregister-Einträgen auf shabex.ch liegt eine unfassbar grosse Menge an halb-strukturierten Daten vor. Ich habe sämtliche Einträge aus Basel-Stadt eingelesen und konnte die Daten schon zweimal an Kolleginnen und Kollegen der Wirtschaftsredaktion weitergeben: Zunächst für eine Analyse des Beizen-Sterbens, indem ich das Handelsregister nach Einträgen suchte, die unter demselben Namen auf- und einige Jahre später wieder zumachten.
Und aus denselben Daten konnte ich aufzeigen, wie die Firmen ihre Sitze aus und nach Basel verschieben. Ein Kollege aus der Wirtschaftsredaktion hat dies im Zusammenhang mit einer Arealentwicklung verarbeitet:
5. Bonus:
Meistens ist Datenjournalismus eine ernste Sache. Aber nicht immer. Zum Beispiel, wenn man automatisiert sämtliche Voten des Polit-Querulanten Eric Weber zu einer mp3-Datei zusammenfügt (sie dauert 17 Stunden, glauben Sie nicht? Hier ist sie.)
Und hier habe ich aufgeschrieben, wie ich vorgegangen bin.
Zuletzt darf auch während der Fasnacht ein bisschen Datenjournalismus nicht fehlen. Es ist eine Analyse des Fasnachtsführers „Rädäbäng“, oder als Hashtag: rädatabäng.