MIt Google Fusion Tables lassen sich schöne datenjournalistische Projekte verwirklichen und als Google Map optisch aufbereiten. Eine gute Einführung bietet das Tutorial: Grenzen, Gebiete und Daten mit Fusion Tables kartieren„. Die Tücken liegen jedoch im Detail: Zunächst müssen die Quartiergrenzen in Fusion Tables importiert werden. Die entsprechenden Files sind im Geoshop von bs.ch frei verfügbar, liegen jedoch in der nicht kompatiblen Projektionsverfahren vor. Das Bundesamt für Topographie bietet die notwendigen Tools, um Datensätze im Schweizer Projektionsverfahren auf das Projektionsverfahren von Google Maps umzurechnen. Am besten funktioniert hat der KML-Generator, der die Quartiergrenzen zugleich in ein von Google Maps lesbares Format überträgt. Nun können die Daten in Fusion Tables eingelesen und als Karte dargestellt werden. Noch eine letzte Anpassung der Daten ist nötig, bevor die Quartiergrenzen mit anderen Daten kombiniert werden können: Mittels eines einfachen Tricks müssen die Grenzen in Flächen umgewandelt werden. Dazu müssen die einzelnen KML-Tags folgendermassen ersetzt werden:
<LineString> --> <Polygon><outerBoundaryIs><LinearRing> </LineString> --> </Polygon></outerBoundaryIs></LinearRing>
Nun können die Quartierflächen wie im oben erwähnten Tutorial mit beliebigen Datensätzen kombiniert werden. Viele entsprechende Daten mit Angaben zu den einzelnen Quartieren finden sich auf statistik-bs.ch/tabellen. Ein einfaches Beispiel ist die Bevölkerungsdichte in den verschiedenen Quartieren: