«Ricardo-König» von Basel hat Angestellten in China

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Mehr als 22 000 Produkte hat Dmitry Batin seit 2008 über Ricardo verkauft. Nun will er in Basel einen Shop eröffnen.

Dmitry Batin kam nicht in die Schweiz, um Internethändler zu werden. Er kam, um als professioneller Akkordeonspieler auf Hochzeiten und Firmenanlässen für Unterhaltung zu sorgen. Doch im Sommer 2008 brach er sich bei einem Velounfall beide Hände. «Ich konnte nur noch am Computer arbeiten und begann deshalb, über die Verkaufsplattform Ricardo günstige Computerspeicher zu verticken», sagt der heute 34-Jährige. Als Warenlager diente seine Wohnung, bis irgendwann kein Platz mehr war. Batin mietete sich in einem Bürogebäude im Gundeli ein und machte sich auf die Suche nach einem Angestellten.

Über 600 verschiedene Produkte, vom Navigationsgerät bis zur Überwachungskamera, hat Batin mittlerweile im Sortiment. Sein wichtigstes Verkaufsargument bleibt der Preis: «Wir haben eine spezielle Software entwickelt, mit der wir die Preise der Konkurrenten überwachen und sofort reagieren können», so Batin. Noch wichtiger sei es jedoch, stets neue Produkte im Sortiment zu haben. «Ich habe einen Angestellten in China, der mich exklusiv mit neuer Ware beliefert.»

Nächstes Jahr will Batin in Basel einen Shop eröffnen und den Versand auf Frankreich ausweiten.

Autor: Samuel Hufschmid

Jounalist bei bz Basel, Papi, Organisator Swiss Kubb Open, mit Interesse an Datenjournalismus.

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